Impulsivität im Rahmen der Borderline-Persönlichkeitsstörung
Zur Auswirkung aversiver innerer Anspannung auf Impulsivität bei Patienten mit Borderline-Persönlichkeitsstörung und psychisch gesunden Probanden
978-3-639-00434-2
3639004345
164
2008-05-02
68,00 €
ger
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Impulsive selbstschädigende Handlungen und Gefühlsausbrüche von extremer Intensität sind charakteristische Kennzeichen einer Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS). Auf Außenstehende wirken solche Reaktionen meist irritierend und unverständlich, da sie in keinem erkennbaren Verhältnis zur auslösenden Situation stehen. Klinische Beobachtungen und wissenschaftliche Theorien legen nahe, dass Menschen mit BPS häufig unter extremer innerer Anspannung leiden und starke Anspannung die Bereitschaft zu impulsivem Handeln erhöht. Dieser Zusammenhang wurde zuvor jedoch noch nicht untersucht. Die Autorin A. Krause erfasste die Impulsivität von 24 BPS-Patienten und 24 gesunden Probanden als stabiles Persönlichkeitsmerkmal (Trait) und vorübergehenden Zustand (State) in Abhängigkeit innerer Anspannung. Dabei wurden in einem Laborexperiment Anspannung durch Leistungsdruck erzeugt und Impulsivität im Ruhe- und Stresszustand erhoben. Die Befunde der Arbeit belegen, dass erhöhte Impulsivität ein wesentliches Merkmal der BPS ist und Anspannung eine Auswirkung auf den impulsiven Antrieb hat. Die Arbeit richtet sich an Psychologen, Therapeuten, Psychiater und andere, die mit der BPS konfrontiert sind.
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Angewandte Psychologie
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