Die Semantisierung des Sehens
Eine Analyse von Christa Wolfs Erzählung Kassandra
978-3-639-03956-6
3639039564
136
2008-07-20
59,00 €
ger
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Kassandra - Seherin und vergeblich warnende Gestalt der antiken Mythologie.
"Kassandra", Titel einer Erzählung der DDR-Autorin Christa Wolf.
Trotz oder gerade aufgrund der partiellen Neugestaltung des Kassandramodells durch Wolf ist es aufschlussreich das Charakteristikum der Figur zu analysieren: das Sehertum. Wichtig ist, die Untersuchung nicht auf die Seherin zu beschränken, sondern auch andere Figuren auf ihre Sehfähigkeit hin zu analysieren. Nur so kann es gelingen Kassandras "Sehen" richtig zu bewerten. Der Text untersucht die Formen des "Sehens" und betrachtet sie vor einem lebensweltlichen Kontext, um Wechselwirkungen zwischen dem "Sehen" und gesellschaftlichem Selbstverständnis herauszuarbeiten. Dabei wird auch die Gender-Problematik eine Rolle spielen. Die leitende Fragestellung ist, inwieweit unterschiedliche "Sehformen" charakteristisch sind für bestimmte Gruppen und welche Rolle das jeweilige "Sehen" spielt. Außerdem werden Reaktionen der Umwelt untersucht. Anhand der Protagonistin wird der Frage nachgegangen, welche Rolle das "Sehen" für die Persönlichkeitsentwicklung spielt. Das Buch richtet sich an Literaturwissenschaftler, Studenten und Literaturinteressierte.
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Deutsche Sprachwissenschaft; Deutschsprachige Literaturwissenschaft
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