Bitte beachten Sie, dass dieser Titel überwiegend aus Inhalten besteht, die im Internet kostenlos erhältlich sind (z.B. aus der Wikipedia-Enzyklopädie). Als anticholinerg bezeichnet man in der Medizin (Neben-)Wirkungen, die sich aus der Hemmung des Neurotransmitters Acetylcholin ergeben. Acetylcholin ist ein wichtiger Neurotransmitter, der sowohl an vielen zentralen Nervenkernen im Gehirn wie auch in Teilen des peripheren Nervensystems, zum Beispiel des Parasympathikus, eine Rolle spielt. Etwas vereinfacht ist der Parasympathikus der Antagonist des Sympathikus, welcher oft als Streßsystem bezeichnet wird. Häufig versorgen beide Systeme dasselbe Organ und wirken dort entgegengesetzt, zum Beispiel steigert der Sympathikus die Herzfrequenz, und der Parasympathikus senkt sie. Praktisch alle inneren Organe sind sympathisch wie auch parasympathisch innerviert: Herz, Bronchien, Blutgefäße, Darm, Blase, Schweißdrüsen, aber auch Teile der Sinnesorgane wie die Iris.